Montag, 4. Dezember 2006
ich könnte lachen
im grunde ist es genau so wie früher. ich finde das unglaublich lustig. ich bin süchtig nach liebe. ich will reden. lachen. menschen mögen. aufmerksamkeit. glücklich sein. ich bin so dumm. ich hab überhaupt keinen plan, was hier abgeht. hier auf der welt. hier in mir. ich hab überhaupt keine ahnung. hihi. hab ich grad gemerkt. gestern abend im bett hatte ich die erste vermutung. irgendwie erleichternd, dass ich das problem schon gut kenne. schon seit jahren. etwas unberuhigend nur, dass ich es jahrelang nicht bekämpfen konnte, obwohl ich es doch wollte. beruhigend allerdings auch, dass ich dieses mal anders reagiere. das konnte ich früher gar nicht. ich laber, laber, laber, laber, blabla.

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situationsbeschreibung
ich hab angst. sehr, sehr große angst. vor objektiv betrachtet relativ unwichtigen dingen. aber gerade in diesem moment habe ich angst. aber es ist ok.

denn gleichzeitig fühle ich eine angenehme ruhe. melancholisch, aber nicht unangenehm und vor allem ruhig. mag am regen liegen, den ich gerade ans fenster tropfen hören konnte. jetzt ist er vom radio übertönt. trotzdem schon zu wissen, dass es regnet beruhigt mich ungemein. ich liebe regen.

und es ist gerade alles völlig ok. obwohl ich ein schlechtes gewissen habe. obwohl ich das gefühl habe, heute etwas falsch gemacht zu haben. ich weiß es und schaue es mir so an und denke drüber nach. aber ich mache mich nicht völlig fertig.

und wie gesagt, ich habe riesige angst, um darauf zurückzukommen. ich habe riesige angst vor mittwoch, an dem etwas wichtiges passiert und ich was leisten muss. aber ich glaube, dass ich bis dahin gut vorbereitet bin. obwohl ich gerade nicht arbeite. ich glaube einfach daran.

und eigentlich kann alles passieren, habe ich gerade das gefühl. alles ist möglich. ich kann auch plötzlich in einer klausur sitzen und nichts schreiben wollen und nichts schreiben und mir das erlauben. das ist tatsächlich möglich. das wird mir immer mehr bewusst. nur weil es routine ist, ist es nicht naturgesetz. das muss einem erst einmal bewusst werden. und es ist auch möglich, dass ich gut bin. und tatsächlich bin ich überraschend gut. und ich glaube alles und ich glaube nichts.

heute ist ein tag, an dem ich versuche, zu überleben, ohne auszuticken. mehr ist im moment nicht drin. komisch. sehr, sehr komisches gefühl. weil, was soll das? irgendwie so leben, um zu leben. wie schutzbezüge auf autositzen, die man nie abmacht. nur nicht austicken, aber genießen ist sowieso nicht möglich. blablabla.

und denken kann ich auch nicht, merk ich immer wieder. zum beispiel diesen vergleich mit den schutzbezügen, hab so ein gefühl, dass der hinkommen könnte, aber ich kann jetzt nicht drüber nachdenken. manchmal kann ich die denkblockaden fast physisch fühlen. oder bilde es mir zumindest ein. wie ein viereck im kopf. ist lustig. es stört mich ja auch nicht. außerhalb der wände des vierecks ist nichts möglich. und das will ich gar nicht durchbrechen in dem moment. mh.. müsste ja eigentlich ein kasten sein, gedanken sind ja nicht zweidimensional... aber äh wie gesagt, ich denk darüber nicht nach ;)

ok, ich verfang mich hier gerade. ob mir wohl irgendjemand bis hier hin folgen könnte? wahrscheinlich könnte ich es selber nicht ob all der gedankensprünge und logikaussetzer.

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