Sonntag, 11. Mai 2008
it's all over now, baby blue
was für eine verfickte, beschissene zeit. was für ein scheiß gefühl, unter freunden zu sitzen und zu wissen, nichts, nichts von alle dem kann einen glücklich machen. weil nur einer das kann. fick dich, wieso willst du nicht mit mir zusammen sein? warum? wie kann er das machen? wie kann er das einfach aufgeben. ich gebe eher mich auf, als diese sache, als das du-und-ich. auch l., die heute bei mir war, hatte den gedanken; das ist eine geschlechterspezifische sache, wie man mit der geschichte umgeht. er beendet sein verdammtes leiden, ich hänge viel zu sehr dran, um die hoffnung aufzugeben. ach scheiße.

geht das irgendwann vorbei? ich will nicht leiden. ich will, ach verdammt, ich will nur dich, nichts anderes.

und immer deine musik im ohr. it's all over now baby blue...

fick dich, verpiss dich aus meinen gedanken.

scheiße.

und dann die frage: hier bleiben oder wieder lager abbauen, weiterziehen? gerade war ich glücklich, gerade wollte ich bleiben. aber du musst alles umwerfen. und nun? du bringst mich wirklich dazu, zu überlegen, ob eine flucht nicht mal wieder angebracht wäre. neue orte, neue menschen, neuer anfang. neues ich. neues chaos.

ich habe mich schon längst verloren. mit elf wusste ich genauer, wer ich bin, als heute. meine jugend scheint mir wie ein einziges chaos aus orten und personen und das, was ich heute (nicht) bin, ist das ergebnis davon. ich bereue so verdammt, dass es keine konstanten gab. zu meinen eltern habe ich den bezug verloren und was mir wichtig ist, ändert sich halbjährig, genauso wie mein freundeskreis, sofern einer vorhanden. und ich schweb irgendwo herum.

ich will nicht wieder aufbrechen, in eine andere stadt oder in ein anderes land ziehen und einen neuen (der wievielte wärs?) bruch begehen.

ich wünschte, du würdest es dir überlegen. ich wünschte, du könntest eine konstante werden.

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