Samstag, 25. November 2006
ich
julika, 21:51h
(und darum geht es hier schließlich) vertrödel zeit. ich mag nichts machen. nichts machen. absolut nichts machen. ich sehe einfach keinen sinn im moment. kein ziel. klar könnte ich mir eins setzen. aber ein ziel setzen nur um eins zu haben?! und dafür müsste ich vorher ja schon das ziel haben, ein ziel zu haben. und das hab ich nicht. und so liege ich da und verhedder mich in meinen gedanken und gucke shows in denen dicke frauen deine wohnung neu einräumen und teenies auf der bühne rumhüpfen. mein gott, ich würde doch so gerne etwas machen. aber damit würde ich auch ein risiko eingehen. man hofft ja auf erfolg. bei allem das man macht. man=ich. also lieber fernsehn. da kann nichts schiefgehen. erstaunlich auch wie einfach man sich dem sozialen blabla entziehen kann. man ist einfach weg und keiner merkts. also nicht, dass ich noch dieses mich-müssen-alle lieben-syndrom habe, aber gestern stand ich noch in "der" welt und heute lebe ich in meiner eigenen. und ich habe nicht das gefühl, dass mich in nächster zeit jemand besuchen kommt geschweige denn hier rausführt. wäre vllt anders, wenn man mehr freunde hätte. und vllt auch nicht. wenn nicht dieses blöde mitteilungsbedürfnis wäre, würde es sich so ganz gut leben. von hin und wieder auftretenden krisen mal abgesehen. mein leben nur mit mir. warum nicht? weil es keinen spaß macht. weil man sich nicht mehr das achso schöne gefühl des verstandenwerdens geben kann. weil man sich nicht mit anderen messen und am ende achso stolz auf sich sein kann. weil man nicht mehr die beste, die schönste und tollste sein kann. weil man nicht mehr angeben kann. mh. gut, ist ein wenig überspitzt. ich habe den durchblick verloren. in einem moment scheinen alle menschen gleich. im nächsten moment denke ich, es gibt viel mehr, die so sind wie ich. im anderen sind sie mir einfach egal. und wo ist die grenzen zu echten freunden? oft glaube ich, es war auch nur einbildung, dass es menschen gibt, die mich wirklich verstehen. nur wenig zeit und raum zwischen uns und schwupps schon glaub ich nicht mehr dran. und all dieses hin und her gedankenmachen kann ich mir sparen indem ich zum einsiedler werde. und ich spüre das verlangen nach menschlichen kontakten gar nicht oft.
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