Dienstag, 27. März 2007
Die Zeit
Die Zeit... tropft wie eine zähe Masse ganz... langsam vor sich... hin.
Wir sind nah und ich bin fern.
Der MOND ist der Einzige, dem ich vertraue hier auf der Erde.
Nein, ich fühle mich nicht verloren - nur nicht gefunden.
Und die Zeit. Was ist das schon. Zähe Masse, in der wir uns verfangen, verkleben, den VERSTAND verlieren.

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Donnerstag, 15. März 2007
ich wandle wie der blinde ohne stock.
wo geh ich hin, wo komm ich her?

ich werde getrieben wie die schneeflocke im wind.
der zufall ist mein hirte.

ich bin wie ein zugfahrer, der das ziel nicht kennt.
ich folge den gleisen ohne zu wissen, ob sie irgendwo enden.
was wäre besser - ein abruptes ende oder die endlosigkeit?

ich lebe wie der unwissende.
was nicht erfahren, wird nicht vermisst.

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Donnerstag, 1. März 2007
Version 2
ich fragte dich, ob ich dir wichtig sei.
du nahmst mich in dem arm.

ich fragte dich, ob ich mich darauf verlassen konnte.
du streicheltest meine wange.

ich fragte dich, ob es echt sei.
du sahst mir in die augen.

ich sah dir in die augen
hörte auf zu fragen
und legte meinen kopf in deinen schoß.

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Version 1
ich fragte dich, ob du mich ernst nähmst.
du sahst mich an.

ich fragte dich, ob du mich respektierest.
du nahmst mich in dem arm.

ich fragte dich, ob das zwischen uns echt sei.
du lächeltest.

ich fragte dich, ob du bei mir seist.
du fasstest meine hand.

ich fragte dich, ob ich an einer Illusion hing.
sah dir in die Augen
hörte auf zu fragen
und ging.

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Mittwoch, 21. Februar 2007
selbstgenügsamkeit
der tag scheint, die seele lacht.
ich tanze. allein und nicht einsam.
ich habe mich.

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Versprechen (oder: an mein Leben)
Du hast mir so viel gegeben.
Egal, wie oft, wie sehr ich dich verfluche, ich mir wünsche, dass du anders wärst, ich liebe dich. Denn was du mir gibst, kann mir kein anderer geben.
Diese Welt zum Beispiel. Die so wunderbar ist mit ihren kleinen Schönheiten.
Die Freude über die Logik.
Dinge, die mir unerschlossen bleiben gibst du mir auch und machst mich neugierig, forderst mich…
die Liste ist endlos.
Bis dass der Tod uns scheidet...

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Sonntag, 11. Februar 2007
eine kleinigkeit.
für mich unglaublich erschöpfend.
ein vorwurf. ich kann mich nicht wehren. will mich nicht mehr rechtfertigen. nie wieder.
doch koche innerlich.
es muss raus. ich will es so intensiv wie möglich fühlen. der schmerz tut gut. ich denke nicht mehr. will mir nur weh tun.

ich weiß nicht, wie man mit diesem leben klarkommen kann.
ich weiß nicht, ob ich es will. ich sollte es schaffen, wenn ich es wollte.
probleme
1. diese sinnlosigkeit
2. diese einsamkeit

warum ist einsamkeit ein problem? warum muss man sich immer mitteilen, warum wirkt alles so schlimm, wenn man niemanden hat, warum will man gefühle teilen, warum scheint die welt nutzlos, wenn keiner einen versteht?

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Samstag, 20. Januar 2007
ich will noch nicht schlafen
ich will nicht
ich will noch nicht gehn
ich will mein gewissen austricksen
mein achso dummes gewissen
leider bin ich dümmer
warum hilft mir keiner im kampf gegen das gewissen?
lasst uns kämpfen
alle zwänge beseitigen
frei sein
leben
ohne schlechtes gewissen
faulheitnichtstunaufhören-anfangenerreichenselbstdisziplin
die balance finden
eins werden mit dem gewissen
nicht übertreiben
nicht untertreiben

und das ohne kontrolle. aus intuition. keine selbstkontrolle!

wenn man eins ist mit dem gewissen, kann man es nicht mehr kontrollieren.

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Sonntag, 3. Dezember 2006
schweißtropfen auf der stirn. im kampf.
Le soleil brille. Es ist heiß. In mir. Draußen kalt. Oder andersherum? Was tun! Was tun? Das schlechte Gewissen brennt in mir wie Feuer. Wenigstens brennt da noch was, könnte einer sagen. Aber das macht es immer schlimmer, immer schlimmer, ich fühle mich unfähig, dagegen anzukämpfen, ergebe mich. Hitze, Feuer, Sonne haben gewonnen. Sie dürfen ihr Unwerk mit mir treiben, ich wehre mich nicht. Bald wird nur noch Asche da sein. Es sei denn...

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